Astrolabium – eine repräsentative Tischuhr mit Blick auf größere Zusammenhänge
Wenn die Darstellung der Uhrzeit allein nicht reicht und die Betrachtung auf kosmische Dimensionen erweitert werden soll, ist die Wahl eines Astrolabium als besonderer Form einer elitären Tischuhr zu empfehlen. Geschützt unter einer Glasglocke finden dreidimensionale Modelle von Erde, Mond und Sonne in bewegter Darstellung ihrer Beziehungen zueinander die Aufmerksamkeit des Betrachters.
Schauen Sie sich gern die großen Zusammenhänge im Modell an?
Eigentlich wird mit dem Begriff Astrolabium ein astronomisches Recheninstrument in Form einer Scheibe, mit beweglichen Teilen, bezeichnet. Es war in der Spätantike als auf eine Ebene projizierte Armillarsphäre entstanden. Damit konnten Sternpositionen bestimmt werden oder umgekehrt aus einer bekannten Sternposition Uhrzeit oder Himmelsrichtungen ableiten. Das Wissen aus der Antike wurde über arabische Gelehrte über Spanien nach Frankreich in das europäische Mittelalter weitergereicht und die Apparaturen weiterentwickelt. Die Konstruktion dieses Scheibeninstruments ist aber nicht dieselbe wie die der hier als Astrolabium benannten Tischuhr. Sie werden damit keine Stern- oder Sonnenhöhe messen. Vielmehr betrachten Sie anhand des Mechanismus über der Uhr die sich wandelnden Stellungen von Erdkugel, Mond und zentraler Sonne im Zusammenhang mit der Zeit. Also, wie sich die Erde einmal im Jahr um die Sonne dreht und der Mond einmal im Monat um die Erde. Die Erde dreht sich zudem einmal täglich. Die ganze Gruppe zeigt zudem am Rand des Podestes den Monatstag und damit Tierkreiszeichen an. Schon wegen der Podestrand-Ablesung wird ein Aufstellungsort empfohlen, der nicht nur die Vorderseite der Uhr präsentiert.
Wo zweitausend Jahre Beobachtung kosmischer Zusammenhänge einfließen
Die gesamte Gruppe durchläuft die Tierkreiszeichen gemäß ihrer Einteilung entlang des Podests, das zwischen kosmischen Körpern und dem Uhrunterbau horizontal trennt. Somit setzen diese Tischuhren im Modell um, was das astronomische Instrument gleichen Namens nachmisst – daher der Name. Messen wollen Sie mit dieser Art Tischuhren keine Sternkonstellationen; aber das Modell ist anschaulich genug, um jedem die Zusammenhänge zu erklären. Mit der enthaltenen Monddrehung im Modell bekommen Sie des Weiteren Mondphasen vorgeführt. Das alles ist mechanisch verbunden mit dem Uhrwerk eine Etage tiefer, einem Hermle Quarzantrieb Typ W2987. Daher sieht man hier unter der Glasglocke kein Drehpendel in Arbeit, wie es die meisten Tischuhren unter Kuppel aufweisen. Eine frische Batterie sollte für über ein Jahr den Antrieb sicherstellen. Das Datum lesen Sie nicht wie so oft auf einem Schaufenster des Zifferblatts ab, sondern nach dem Stand der Drehmechanik oben am Rand des Zwischenpodests, mit seinen Monatstagen. Es gibt ohnehin auf der Vorderseite kein Zifferblatt, sondern nur einen Ring mit den Stundenzahlen. Die Skelettbauweise gibt Ihnen von allen Seiten Einblick in das Räderwerk, auch von vorn. Das lässt komplett vergessen, dass es sich um ein Quarzwerk handelt, und erzeugt den Eindruck eines rein mechanischen Wunderwerkes.
Perfekt für die Anmutung als Gelehrter: Ein Astrolabium auf Tisch oder Bord
Erhältlich ist das Astrolabium von Hermle in mehreren farblichen Varianten. Die blauen, roten und schwarzen Sockel tragen eine verchromte Mechanik, oberhalb und unterhalb des Zwischenpodests. Die Version mit Mahagoni Sockel hingegen besitzt messingfarbene Metallteile und eine Sonne in diesem Material, während Mond und Erde chromfarbig bleiben. Der ausgesprochen repräsentative Charakter dieser Bauform unter den Tischuhren wird unterstrichen durch eine mundgeblasene Glasglocke als Staubschutz, die fertigungsbedingt minimale Fehlstellen wie Unebenheiten aufweisen kann. Diese beeinträchtigen natürlich nicht die Funktion der Uhr, sondern unterstreichen, so vorhanden, nur die Einzigartigkeit der Fertigung. Hermle Astrolabium fordert Aufmerksamkeit ein, seine Größe von 28,5 cm Höhe bei 21 cm Sockeldurchmesser gestattet nicht, es irgendwo verstecken zu wollen.